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                    Diese Bild empfing ich wochen lang imTraum und wusste zuerst nichts damit mit anzufangen

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.Mein Freund der Fuchs

Oh ja, wenn er noch unter uns weilen würde, hätte er mich von hinten auf die Schulter getippt und mich mit seinem Saarländer Dialekt darauf aufmerksam gemacht, das er Hansjürgen Reinecke heißt und nicht Fuchs, wie ihn doch die meisten von uns titulierten.

Das mit seinem Namen war ihm wichtig und das war das einzige was ihm auf dieser Welt noch geblieben war.

Immer wenn es galt zuhelfen und zuzugreifen war er zustelle und war sich zu nichts zuschade.

Ich denke da an meinen An - und Umbau, wo er gemeinsam mit Freunden half Sand zukarren Beton zuschippen. Er war sich zu nichts zuschade. Es gab nie ein nein bei Ihm.

Hansjürgen war gezwungenermaßen ein Aussteiger, er wollte es nie werden. Vielleicht war er schon sein ganzes Leben ein solcher!

Leicht hatte er es noch nie in seinem Leben, geschenkt wurde Ihm nichts.

Hans-Jürgen wurde in Braunschweig um das Jahr 1945 geboren, näheres ist mir nicht bekannt.

Soviel ich weis, ist sein Vater in den Nachkriegswirren abhanden gekommen.

Seine Mutter stand nun in dieser gewiss nicht einfachen Zeit alleine mit Ihm auf dieser Welt.

Sie lernt einen Berliner namens Gustav kennen und lieben, sie hofft auf Ihn und erwartet für sich ihren Rückhalt, Sicherheit und Geborgenheit.

Wieweit alle diese ihre Wünsche in Erfüllung gegangen sind, weis ich nicht.

Hansjürgen seine Mutter Lucia und sein Stiefvater ziehen in das Saarland nach Hostenbach, das in der Nähe von Völklingen liegt.

Seine Stiefgeschwister Gustav, Gisela und noch ein Bruder namens Helmut werden geboren.

Helmut geht später nach Frankreich in die Fremdenlegion und gibt in jungen Jahren sein Leben für die Trikolore. Keine vierzig Jahre währte sein irdisches Dasein.

Sein Stiefvater Gustav arbeitet im Bergbau und trinkt auch mal gerne einen über den Durst.

Hansjürgen lernt im Nachbarort eine Frau namens Hedwig kennen, seine spätere Frau. Sie ziehen zusammen, heiraten und schmieden Pläne über ihr gemeinsames Leben.

Da sie für sich keine beruflichen Perspektiven im Saarland sehen und auch die familiären Vorbelastungen hinter sich lassen wollen, ziehen sie in die Nähe von Darmstadt.

Er bekommt Arbeit in der Adam Opel AG und arbeitet dort über10 Jahre.

Seine Frau bringt zwei Kinder auf die Welt, zwei Töchter.

Schatten legen sich auf ihre Beziehung, das Dunkel verstärkt sich, die Ehe wird geschieden.

Aus Hansjürgen wird ein Einsiedler, so wie er es im Grunde seines Herzens schon immer war. Einer der nach Liebe und Anerkennung rang und sie nie so gefunden hat wie er sie gebraucht hätte.

Er verliert seinen Job, übernachtet in Gartenhäusern und Scheunen. Was er nie verloren hat, obwohl es ihm auch nicht sonderlich gut ging, war seine Hilfsbereitschaft für Menschen die ihn verstanden oder die noch weniger hatten wie er. Ich denke da an einen Mann namens Fridolin, der immer für ein paar Tage in unserem Ort campierte und den es dann wieder mit seinem alten verrosteten Fahrrad auf die Landstrasse zog auf der Suche nach dem Land Nimmerda.

Hansjürgen versteht es immer sich irgendwie im Leben durch zuschlängeln und jobbt da und dort so wie es sich halt ergibt. Seine Bierpfennige hat er immer und er versucht sich sein Leben angenehm zutrinken.

Kein Job ist ihm zu gering, zweimal stürzt er von Gerüsten und überlebt wie durch ein Wunder einen Sturz aus mehr als 10 Meter Höhe. Er liegt Monate im Krankenhaus. Bei einer anderen Arbeitstelle verätz er sein Auge und er büßt die Sehkraft eines Auges ein.

 

Mein 50 Geburtstag stand an, meine Kinder luden zu einer Überraschungs- party, auch Hansjürgen war zu meiner eigenen Verwunderung unter den Gästen.

Meine Kinder hatten ihn nicht vergessen und ich?

Zum Schluß arbeitet er für eine Baufirma und bekommt dadurch eine Kellerwohnung in einem Nachbarort in Richen. Noch einige male kreuzen sich unsere Wege durch unseren gemeinsamen Freund Friedel, es wird ruhiger um Hansjürgen und uns.

Einige Jahre gehen ins Land, es können gut drei oder vier gewesen sein.

Ich heirate wieder mein mir eigenes Leben verändert sich. Es ist Herbst der November steht vor der Tür und wir schreiben das Jahr 2004. Ich Träume von Hansjürgen immer wieder und in immer kürzer werdenden und immer dringlicher werdenden Abständen. Ich bin dabei gemeinsam mit meiner Frau einen Hospizhelferkurs zu besuchen und ich brauche noch ein paar Zigaretten. Mein Freund Friedel steht am Kiosk und hält mir ein Bild entgegen auf dem sein Bruder und Erich alte Freunde die uns schon verlassen haben abgelichtet sind. Auch unser gemeinsamer Freund Fuchs, entschuldige bitte, ich meine Hansjürgen ist darauf abgelichtet. Ich sage Friedel das ich Morgen vorbei komme. Wie wir Menschen halt so sind, verschiebe ich den Besuch bei Friedel, meine Träum intensivieren sich wieder. Ich glaube es war ein Freitag oder ein Samstag ist auch nicht so wichtig, ich fahre zu Friedel um mit ihm gemeinsam unseren Freund Hansjürgen zu besuchen. Ganz nüchtern ist Friedel nicht. Wir kommen in Richen an, Friedel bleibt im Auto sitzen. Ich gehe rüber zu dem Haus, öffne das Gatter übersehe das Schild Vorsicht bissiger Hund. Ich gehe die Treppe hinunter die hinter das Haus führt und klopfe mit einer gewissen Erwartung an die Eingangstür.

Eine mir nicht bekannte Stimme fordert mich auf ein zutreten. Es ist nicht Hansjürgen der mich erwartet sondern ein mir nicht bekannter Mann. Ich stelle mich als ein Freund von Hansjürgen vor und Frage nach seinem verbleib.

Er erzählt mir das Hansjürgen vor vier Wochen im September im Krankenhaus in Groß Umstadt verstorben und dort auf dem Friedhof beigesetzt wurde. Er wurde ganz einsam bei den anonymen Urnengräber ohne Wissen seiner Freunde, Kinder und Verwandten beigesetzt, so erzählte er es mir.

Das es nicht ganz so war erzählte er mir bei einem weiteren Besuch. Seine Kinder wären wohl bei seiner Beisetzung anwesend gewesen.

Er hatte sich schon immer gewundert das Hansjürgen keine Freunde haben sollte. Ich erzähle ihm das wenige was ich von Ihm weis und verspreche Ihm etwas Licht in das Dunkel zu bringen.

Ich meditiere und bekomme Verbindung zu Hansjürgen, ich frage Ihn ob den seine Geschwister und seine Eltern wüssten das er den gestorben sei. Er teilt mir mit das sie es nicht wüssten.

Ich versuche die Adresse von Hansjürgens Exfrau heraus zufinden, es gelingt mir. Sie teilt mir mit das er in Hostenbach( Saarland) seine Jugend verbracht habe und das seine Eltern dort lebten und wie seine Geschwister und seine Eltern hießen. Über Internet forschte ich weiter und fand eine Teefonnummer

Des Bürgermeisters von Hostenbach, der mir erzählte das sein Stiefvater Gustav, der Hansjürgen immer wenn er in seiner Heimat auf sein Klassentreffen ging, ein paar Scheine zusteckte, vor drei Jahren verstorben sei. Hansjürgens Mutter sei schon zeit Jahren schwerst demenzkrank und würde nichts mehr was um uns herum passierte mit bekommen. Über seine Geschwister darf er mir nichts erzählen, aus Gründen des Datenschutzes.

Da ich seine Mutter auf normalen Weg nicht erreichen kann beschließe ich eine Meditation zu machen und binde sie in mein Gebet ein.

Ich bin mir sicher sie auf geistigem Weg erreicht zuhaben und sie nun über den Verbleib ihres Sohnes bescheid weis.

Ich habe mein Gelübde Ihm gegenüber erfüllt und das getan was ich für Hansjürgen tun konnte und was mir wichtig war.

 

Der Kreis für Hansjürgen hat sich geschlossen.

 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 

 

 

 

 

 


 


 


 


 

 

 

 

 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 

 

 

 

 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 

 

 

 

 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 

 

 

 

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